Zuletzt aktualisiert 23. Oktober 2024
Deutsche Journalisten sind es gewohnt, gegen rechts schrankenlos auszuteilen. Da ist Björn Höcke zumindest ein Faschist, wenn nicht sogar ein Neo-Nazi. And den Händen von Donald Trump klebt Blut und Elon Musk will die liberale Demokratie zerstören, weil er Zensur ablehnt.
Wird ihre Hetze in ähnlicher Tonlage erwidert, laufen sie jammernd zum Staatsanwalt und stellen einen Strafantrag – oft mit Erfolg. So darf der AfD-Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner zwar alle Nase lang mit Beleidigungen überzogen werden, ohne dass davon irgendetwas durch die zuständigen Staatsanwaltschaften als strafbar bewertet werden würde. Als der Gescholtene dann aber in ähnlicher Tonlage konterte und eine „Spiegel“-Redakteurin als „Faschistin“ bezeichnete, hob der Bundestag seine parlamentarische Immunität auf und Brandner wurde wegen Beleidigung verurteilt.
Wind von vorne sind die einschlägigen Akteure nur vom psychopathischen Rand der Gesellschaft gewohnt, nicht aber aus deren Mitte. Und deshalb reagieren Journalisten des „Spiegel“ hektisch und entsetzt auf ein kurzes X-Video von Alon Musk, in dem der bekannte Unternehmer und bekennende Trump-Unterstützer das Magazin ins Visier nimmt.
Nachdem Donald Trump, der „Staatsfeind Nummer eins“ für den Deep State in den USA, bereits zweimal Zielobjekt eines Mordanschlags geworden ist, nahm Musk seine Markierung als „Staatsfeind Nummer zwei“ durch den „Spiegel“ zum Anlass, seine Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen. Deshalb wirft der „Spiegel“ Musk vor, dem Magazin Agitation zum Mord zu unterstellen und prangert „Musks Radikalisierung vom gefeierten und erfolgreichen Geschäftsmann zu einem politischen Lautsprecher“ an.
Musk hat das Potential, auch im deutschsprachigen Raum die Medienlandschaft zu verändern. Das könnte früher oder später für deutsche Journalisten zu veränderten Verhältnissen hinführen, denen allein mit einseitigen Beschimpfungen nicht mehr beizukommen ist.
Screenshot oben: Für den „Spiegel“ ist Elon Musk in Übersee der „Staatsfeind Nummer zwei“ nach Donald Trump. Auf Kritik an solchen Einschätzungen reagieren die Blattmacher dünnhäutig.